
Euren Wünschen, liebes Brautpaar, versuche ich als äußerst ambitionierter Hochzeitsfotograf zu entsprechen. Für Euch gehe ich an Grenzen, damit ihr eine kunstvolle Hochzeitsreportagen bekommt, denn es sind Eure Erinnerungen für Euer Leben. Ihr investiert in mich für Eure Erinnerungen an diesen Tag. Ihr bucht mich wie ich bin und meinen Stil so wie er ist. Nicht selten bekommt ihr statt der Vereinbarten Bildanzahl sogar noch 100 Bilder mehr, je nachdem, was auf einer Hochzeit passiert sogar noch mehr.
Es gibt hin und wieder Anliegen, die Brautleute an mich herantragen, denen ich aus oben genannten Gründen nicht entsprechen kann.
Weshalb das so ist erkläre ich in diesem Blogeintrag.
1. Ich gebe keine Rohdaten heraus.
- Eine Rohdatei ist eine unfertige Datei. Eben Roh. Die Bearbeitung ist Teil meiner Handschrift. Dadurch entsteht der Bildlook. Und wegen meines Bildstils werde ich von den Paaren gebucht. Ich vergleiche die Frage nach den Rohdaten ganz gerne mit dem Manuskript eines Buchautors. Danach würde auch kein Kunde im Buchladen Fragen.
- Ebenso wenig wie eine Braut auf den Gedanken käme, der Visagistin den Pinsel aus der Hand zu nehmen um sich selber zu schminken oder der Floristin die Blumen abzunehmen um den Brautstrauß selber zu binden, werde ich Rohmaterial herausgeben oder auch nur zeigen. Übrigens für kein Geld der Welt.
- Unbearbeitetes Rohmaterial bezieht sich auf Bild und auch Filmmaterial.
Zur Veranschaulichung habe ich hier ein Beispiel von einem Bearbeiteten Bild und einer Rohdatei.

2. Ich bearbeite nicht in einem anderen Stil
- Ihr liebt meinen Bildstil. Wie oben beschrieben ist dies auch ein Grund, weshalb ihr mich bucht. Beispielsweise könnt ihr, genau wie ich, Colorkey (Alles SW bis auf den Brautstrauß) nicht ertragen.
3. Ihr bekommt nicht alle ausgelösten Bilder
- Da ich, wie oben beschrieben, einen künstlerischen Anspruch habe, bin ich der Meinung, es zählt bei meinen Reportagen die Qualität vor der Quantität.
- Es bringt also keinem Brautpaar der Welt etwas, 10000 Bilder von einem Fotografen zu bekommen, die gleich aussehen, sich wenig von dem Vorherigem unterscheiden, unscharf sind oder einfach uncharmant wirken. Deshalb zählt hier die Qualität. 500-600 Bilder sind immer noch sehr viel. Und so steigt der Wert eines jeden Bildes. Euch interessieren nur die Highlights, unvorteilhafte Bilder erblicken niemals das Licht der Welt. Ebenso wollt ihr keine Duplikate.
- Ihr betrachtet Eure Hochzeitsreportage, genau wie ich, als Gesamtkunstwerk. Nicht nur das einzelne Bild zählt, sondern die Geschichte, die mit der Gesamtheit der Bilder erzählt wird. Das ist sehr ähnlich wie ein Autor: Stellt Euch vor die Auslösungen der Hochzeit sind wie das Manuskript eines Buchautors. So käme vermutlich kein Leser auf die Idee, den Buchautor anzuschreiben, wenn das Buch super gefallen hat, ob man noch zusätzlich das Manuskript einsehen könne. Der Autor würde möglicherweise Antworten: “Wenn Dir das Buch gefallen hat, was willst Du dann mit dem Manuskript, mit all den Notizen, die es nicht ins Buch geschafft haben, ist Dir das Buch nicht gut genug?
- Alle Auslösungen die ich gemacht habe sind im RAW-Format. Das ist so wie früher Negative. Diese werden von mir liebevoll entwickelt in der Nachbearbeitung.
- Liebe Brautpaare, ihr bekommt ein Gesamtwerk und seid Euch sicher: Ihr bekommt wirklich das Destillat aus den allerbesten Auslösungen in einer Geschichte zusammengefaßt. Der Wert der Reportage steigt durch die Qualität der Bilder, nicht durch die Masse. Im Gegenteil: Dadurch wird die Qualität verwässert.
4. Ihr versteht, dass ein aktuelles Portfolio nicht nur etwas wichtig ist, sondern existentiell für zukünftige Buchungen.
- Ein aktuelles Portfolio ist für mein Team und mich absolut wichtig um auch zukünftige Brautpaare von uns und unserer Philosophie zu überzeugen. Durch die Veröffentlichung der Highlightbilder einer Hochzeit machen wir auch immer neue zukünftige Paare auf uns aufmerksam. Die Frage, bei jedem einzelnen Bild nach Erlaubnis zur Veröffentlichung wäre für uns (und möglicherweise Euch, liebe Brautpaare) eine enorme Zusatz-Aufwand, die viel Zeit kostet.
- Wir lassen uns von Euch, liebe Brautpaare, zusichern, die Bilder frei verwenden zu dürfen. Falls ein paar Bilder nicht veröffentlicht werden sollen, dann gebt mir bitte einen Hinweis und diese Bilder werden nicht veröffentlicht.
- Wenn Eure Hochzeit privat bleiben soll, dann bleibt sie es auch. In diesem Fall berechnen wir einen 15% Aufpreis auf die Reportagekosten, da wir den Ausfall der Veröffentlichung durch Eigenwerbung kompensieren müssen.
- Meine Erfahrung ist zu 95% dass unsere Brautpaare sogar möchten, dass ihre Bilder auf meiner Website landen. Sie sind stolz darauf. Und wenn es dann doch mal ein Bild nicht sein soll: Wir können immer miteinander reden.
- Fast schon hinter vorgehaltener Hand sage ich noch folgendes: Wir fotografieren zu 1% auch für uns. Und dieses eine Prozent an zusätzlicher Emotionen bekommt ihr so von uns geschenkt:)
5. Ich arrangierte keine inszenierten “Pretty-Shoots”
- Eure Hochzeit fotografieren wir als Reportage. Uns ist es wichtig, die Geschichte des Tages in Bildern zu erzählen. Auf Storytelling legen wir sehr großen Wert.
- Magische Momente kann ich nicht inszenieren, oder nachholen, deshalb fotografiere ich diese lieber in dem Augenblick, wo sie gesehen.
- Brautkleider im Fenster wollt ihr nicht sehen. Ich auch nicht.
Ein paar andere Dinge die Ihr und wir auch nicht wollten:
- Colorkey (Alles SW, bis auf das Bouquet)
- Schiefe Fotos (Wir fotografieren gerade)
- Inszenierte Brautparbilder (Rücken an Rücken, Herz um den Baum, gestelltes Posing)
- Gruppenbilder in Herzform
Share this story